Aktivität-Ding-Wissen-Raum

Immer wiederkehrende Aktivitätsmuster sind (in dem hier gebrauchten Sinn) Dinge. Letztlich sind alle Dinge sich wiederholende Aktivitätsmuster.

Sie sind die elementaren Bestandteile des Wissens.

Zusammen konstituieren sie einen strukturierten Raum, den Raum des Wissens und der Aktivität.

Beste Handlung

Wissen hilft uns, die in der jeweiligen Situation beste Handlung zu finden. Nicht immer kennen wir eine genau passende. Manchmal sagt uns unsere Erfahrung nur, dass wir einen bestimmten Fehler nicht wiederholen sollten.

Handlungsabläufe

Die Physik — und andere Bereiche des Wissens — ermöglichen es uns, vorherzusagen was bei ausgewählten Ereignissen und Handlungen herauskommt. Auf der Basis dieses Wissens können wir besser entscheiden, was als Nächstes zu tun ist.

Das ist eine der Hauptaufgaben von Wissen: uns feststehende Handlungsabläufe zur Verfügung zu stellen, klar definierte Prozesse, die es uns erlauben, scharf umrissene Ergebnisse zu erzielen.

Wir entscheiden

Wir formen und wählen unsere Welt, selbst die physische Realität. Das heißt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, jederzeit. Wir entscheiden, welche real ist.

Aktive Auswahl

Jeder Raum ist ein Raum des Wissens und stellt nur eine gewisse Auswahl dar. Einen bestimmten Raum zu betreten heißt, eine entsprechende Auswahl zu treffen.

Allerdings handelt es sich im Allgemeinen um mehr als nur um den simplen Gebrauch eines absorbierenden Filters. Grundsätzlich ist dieser Vorgang verschieden von einer bloßen Auswahl fertiger Dinge. Es ist ein aktiver Prozess, die Dinge werden gemacht.

Es läuft ein bestimmtes Programm.

Es leicht machen

Wissen ist selektiv. Das ist entscheidend. Vieles muss herausgefiltert werden, all das, was den Blick versperrt, all die Daten, die im Moment nicht benötigt werden. Wenn wir nur noch das sehen, was relevant ist, fällt die Entscheidung leicht.

Physische Existenz

Die physischen Dinge existieren im physischen Raum. Diese ihre physische Existenz wird gestützt durch alle anderen physischen Existenzen, nur zusammen sind sie möglich. Doch kein Ding ist an sich abhängig von irgendeinem anderen. Nur seine physische Existenz, sein Erscheinen in der physischen Welt, ist eine Funktion dieser Welt.

Jede Existenz ist vollkommen eingewoben in ihren Kontext. Jedes Ding aber existiert völlig unabhängig von jeder seiner Existenzen.

Verschiedene Existenzen

Das Ding fasst verschiedene Aspekte seiner selbst zusammen und erzeugt so einen eigenen Raum. Jeder Punkt dieses Raums ist eine mögliche Erscheinung des Dinges. Jede Erscheinung ist die Spiegelung an einem anderen Ding. In diesen Spiegelungen — die als Übergang in den Raum des anderen Dinges dienen können — existiert das Ding.

Im Allgemeinen lassen sich aus der Fülle möglicher Erscheinungen eines Dinges eine Vielzahl verschiedener Existenzen desselben konstruieren.

Jede derartige Existenz ist die Erscheinung eines anderen Dinges, eine Spiegelung in dessen Raum. Dieser Raum wird gebildet aus den Existenzen vieler Dinge. All diese (individuellen) Existenzen existieren nur innerhalb dieses Raums; sie sind Erscheinungen des entsprechenden (gemeinschaftlichen) Dinges und können als Funktionen oder Verkörperungen dieser Gemeinschaft bezeichnet werden.

Nicht direkt

Wie wir ein Ding in seine verschiedenen Aspekte analysieren können, so können wir auch mehrere Aspekte zusammenfassen. Das Ding selbst ist sozusagen die Vereinigung all seiner Aspekte. Es zeigt diese jedoch nicht direkt; zusätzliche Aktivität ist nötig, die entsprechenden Räume müssen betreten werden, um Zugriff auf diese Aspekte zu bekommen.

Aspekte ohne Ende

Jedes Ding hinterlässt seine Spuren (von denen einige charakteristische Strukturen bilden) in vielen Räumen. Jeder Aspekt eines Dinges ist mit einem spezifischen Raum verbunden. Und neue Aspekte lassen sich praktisch ohne Ende finden.

Ein anderer Raum (strukturiert)

Unter einem Ding verstehen wir etwas, das stets als Ganzes auf einmal gegeben ist. Als solches erscheint es jedesmal, wenn es erscheint, in einem einzigen Moment. Und markiert so einen Punkt in seinem Raum.

Andererseits ist jedes Ding auch komplex, ausgedehnt, verstreut. Es bildet eine mehr oder weniger konstante Struktur im Raum — der dann aber ein anderer Raum ist, nicht der spezifische Raum dieses Dinges.

Kernige Werte

Es muss viel zusammenkommen, bevor wir von einem physischen Objekt sprechen. Doch wenn einmal feststeht, dass ein solches vorhanden ist, reichen uns in der Regel geringste Anzeichen, um es zu erkennen. Oft sind es ganz wenige Messwerte, die uns ein physisches Ding bestimmen lassen. Alle anderen sind dann sozusagen mitgegeben. Häufig lassen sie sich berechnen, ableiten aus den bekannten physikalischen Gesetzen. Diese bilden den Raum, der das Material liefert, das sich um den Kern aus vielleicht nur einem einzigen Messwert zu einem kompletten physischen Objekt formiert.

Charakteristische Wirkungen

Nicht jede sich wiederholende Aktivität manifestiert sich physisch. Aber jedes physische Ding ist eine Manifestation sich wiederholender Aktivitäten.

Jedes Ding äußert sich in charakteristischen Aktivitäten. Immer wiederkehrend, konstituieren sie das Ding. Sie machen seine Erscheinungen aus, lassen es sich vervielfältigen. Die typischen Wirkungen, die diese Aktivitäten auf Anderes haben, zeigen die Existenz des verursachenden Dinges an.

Gibt es solche charakteristischen Wirkungen, immer wieder, ein wahrnehmbares Muster bildend, dann ist da ein Ding. Folgen diese Wirkungen bestimmten Regeln (von denen einige „physikalische Gesetze“ heißen), dann ist der Ursprung dieser Wirkungen ein physisches Objekt.

Geistiges Ding

Eine derartige „geistige Repräsentation“ ist deshalb Ding, weil sie sich vervielfältigt, also immer wieder benutzt wird. Das bedeutet zunächst nur, dass das Symbol immer wieder mit dem entsprechenden Objekt verbunden wird. Sozusagen gewohnheitsmäßig, als ständig wiederkehrende Aktivität. Inwieweit dieser Aktivität eine körperliche Verfestigung, etwa eine dauerhafte Verknüpfung im Gehirn, entspricht, ist dabei unerheblich. Sie ist aber durchaus möglich.

Identifikation

Nicht immer ist es ein Fehler, verschiedene Dinge (aus verschiedenen Räumen) so zu behandeln, als wären sie ein und dasselbe. Vielmehr ist es oft ganz natürlich und unvermeidlich. Etwa wenn ein physisches Objekt durch seinen Namen — und mit ihm! — identifiziert wird. Ohne eine solche Identität wäre es nicht möglich, überhaupt über irgendetwas zu sprechen, etwas zu begreifen, irgendetwas zu wissen.

Was wir in diesem und ähnlichen Fällen tun, ist, ein neues Ding kreieren — beziehungsweise benutzen. Dieses Ding ist eine Vereinigung der anderen Dinge, die dabei bleiben, was sie sind: verschieden, eigentlich unvereinbar. Aber ihre Räume können sich durchdringen und so einen neuen Raum bilden für das neue Ding, das anders ist als die anderen, obwohl es sie irgendwie miteinander kombiniert.

Dieser Prozess ist von allergrößter Bedeutung und grundlegend für jede Art von Wissen. Wir nannten ihn den zentralen „Akt des Wissens“. Hier ist er das, was uns eine geistige Repräsentation des physischen Dinges liefert. Indem wir es sozusagen mit dem passenden Symbol kombinieren.

Verschiedene Arten

Auf diese Weise verallgemeinerte Dinge gibt es natürlich überall in der Physik, nicht nur in Gestalt von physikalischen Objekten, sondern auch als universelle Konstanten etwa. Ja, selbst mathematische Gleichungen, die die physikalischen Gesetze darstellen, sind in diesem Sinne Dinge.

So gibt es also in den verschiedenen Bereichen der Physik auf unterschiedlichen Ebenen (oder, wie wir hier gerne sagen: in verschiedenen Räumen des Wissens) ganz verschiedene Arten von Dingen, und es ist häufig extrem wichtig, diese nicht durcheinander zu bringen. Um aber zu verstehen, wie leicht das passieren kann, sollten wir uns bewusst machen, dass logisch gesehen all diese verschiedenen Dinge gleich sind (– also: ein und dasselbe Ding!).