Grundlegendes

über Wissensräume kann hier fürs Erste natürlich nur angedeutet werden. Im Prinzip ist zwar alles ganz einfach, aber sicherlich werden immer neue Fragen auftauchen und nach neuen Antworten verlangen. So dass alles immer komplizierter zu werden droht. Nicht jede Information trägt jederzeit zur Erhellung bei, vieles verwirrt, wenn es gerade nicht angebracht ist.

Womit wir auch schon mittendrin sind, ohne es noch recht zu ahnen. Denn obige Feststellung ist keineswegs eine oberflächliche Plattitüde, sondern tatsächlich ein Grundgesetz des Wissens. Sozusagen ein logisches Prinzip.

Es kann Einfachheit genannt werden. Wissen muss einfach sein. Vereinfachung ist wesentliches Element jeder Gewinnung von Wissen. Erkenntnis muss einfache Formen finden. Nur diese können begriffen und effektiv benutzt werden.

Was uns zum nächsten Grundprinzip bringt, dem der Anwendung. Wissen, das nie benutzt wird, kann schlecht Wissen genannt werden. Damit es aber gebraucht werden kann, muss es reproduzierbar sein. Sein Gebrauch reproduziert es. Wissen vervielfältigt sich also.

Diese beiden Prinzipien beschreiben zwei gegenläufige Bewegungen, die manchmal zum Beispiel als Kontraktion und Expansion erscheinen mögen. Erstere führt zur Herausbildung von einfachen Dingen, Letztere aber zu deren Ausbreitung und Verteilung im Raum.

Wir haben also als konstituierende Merkmale von Wissen zwei grundsätzliche Kräfte oder Aktivitäten gefunden, die im Zusammenspiel Raum erzeugen und strukturieren.

Nicht schlecht für den Anfang.