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Konstanz

Der Akt des Wissens findet immer schon in einem nicht leeren Raum statt, jede Suche nach Erkenntnis versucht ein stabiles Muster zu entdecken — in einer schon vorhanden Struktur. Selbst das Muster ist in gewisser Weise bereits vorhanden.

Dennoch wird etwas erzeugt: die Hervorhebung des Neuen ist Veränderung des Bestehenden. Aus dem Muster wird ein Ding, das es so noch nicht gegeben hat. Es verdichtet sich, wird konkret, begreifbar. Dadurch entsteht etwas Neues, das mehr ist als nur ein neues Arrangement. Das Wesentliche daran ist nämlich das Erzeugen desselben, was nicht ein für alle mal geschieht, sondern immer wieder neu, immer wenn das neue Ding erscheint. Nur weil es gewohnheitsmäßig oder automatisch passiert, heißt das nicht, dass keine Aktivität nötig ist.