Hierarchie

Der alles umschließende unendliche Raum wird zu einem begrenzten, wenn er sozusagen von außen betrachtet wird. So verfestigt er sich zu einem Ding mit erkennbaren Eigenschaften, die ihn von anderen Dingen unterscheidet. Mit denen er sich den gemeinsamen allumfassenden einen Raum teilt

Da sich dieser Vorgang ständig wiederholt, mag die Vorstellung von ineinander verschachtelten, immer größeren Räumen aufkommen. So dass eine allmähliche, wenn auch womöglich nie vollendete, Annäherung an den wahren Raum stattfinden könnte. Die Idee einer Hierarchie der Räume (bzw. der Dinge), die in der einen oder anderen Form weit verbreitet ist, mag so begründet werden.

Dabei stillschweigend vorausgesetzt wird jedoch die Existenz einer Ordnungsrelation — hier angedeutet durch die immer „größeren“ Räume — die in allen möglichen Räumen besteht. Doch indem eine solche erkannt, also, wie oben gesagt, von „außen“ betrachtet wird, verliert sie ihre uneingeschränkte fraglose Allgemeingültigkeit, weil in dem Moment auch Räume denkbar werden, die nicht diese Eigenschaft besitzen. Die Räume mit dieser Ordnungsrelation werden also Teil eines noch allgemeineren Raumes, in dem diese nicht in gleicher Weise gilt. Und der deshalb auch nicht unbedingt „größer“ genannt werden muss.