Dynamische Strukturen

Der Akt des Wissens (wie zuvor beschrieben) ist zentral und fundamental und hat Auswirkungen auf alles, was auf ihm aufbaut. Er prägt die Struktur von Wissen, macht sie grundsätzlich dynamisch.

Wie ist das zu verstehen? Heißt das, dass es keine feste Struktur gibt, sondern sich hier alles ständig verändert?

Nun, zunächst geht es nur darum, dass die einzelnen Elemente jeder Struktur aus Aktivität hervorgehen und gewissermaßen in ihrem Innersten Aktivität sind.

Doch wir haben noch mehr festgestellt, nämlich dass auch immer schon eine räumlich strukturelle Komponente vorhanden ist, ein Geflecht von Beziehungen etwa und eine innere Spannung. Wir können den Akt des Wissens deshalb auch so beschreiben, dass eine räumliche Struktur verdichtet und vereinfacht wird zu einem Ding.

Da dieses Ding aber nur dann real ist, wenn es eine immer wieder zu beobachtende Regelmäßigkeit darstellt, wenn es sich also vervielfältigt, erzeugt es selbst wieder eine ganz eigene Struktur, die gebildet wird aus seinen Erscheinungen. So gesehen ist der zentrale Akt des Wissens der Übergang von einer Struktur in eine andere.

Aktivität ist also keineswegs nur eingeschlossen in den Elementen, aus denen die Strukturen des Wissens gebildet werden, sondern dieselbe Aktivität ist eigentlich nichts anderes als die Verformung oder Umgestaltung der Strukturen selbst.

Die eigentlichen Bestandteile der Strukturen sind ihre Veränderungen!