Bezugsraum

Im Rahmen der Relativitätstheorie wurde der „zu einem Körper A gehörige Raum“ ursprünglich „Bezugsraum“ genannt. Heute ist eher der Ausdruck „Bezugssystem“ gebräuchlich. Hier soll aber der zitierte Ansatz zu einem allgemeinen Raum-Begriff erweitert werden. Dazu greifen wir die Idee auf, dass der sogenannte „Bezugskörper“ definitionsgemäß in seinem Raum immer im Zustand der Ruhe ist.

Dieses Konzept wird nun derart verallgemeinert, dass für jedes Ding gilt, dass es in seinem Raum keinerlei Veränderung unterworfen ist, also immer dasselbe bleibt.

So gesehen ist das Ding in seinem Raum quasi nicht vorhanden; es ist vollkommen passiv und tritt nicht in Erscheinung, kann also auch nicht beobachtet werden. Wohl aber alle anderen Dinge, und zwar „objektiv“ insofern, als das zentrale Ding der unbewegliche, sozusagen „neutrale“ Beobachter ist. In Bezug auf diesen werden alle Dinge bestimmt. Der Raum aber ist die Reflexion dieser Relationen, in ihm werden die Eigenschaften aller anderen Dinge — in Bezug auf das fokussierte Ding — dargestellt.